3Arena (ehemals O2) in Dublin

Der vielleicht wichtigste Veranstaltungsort für Konzerte in Dublin ist die O2 Arena am North Wall Quay. Ich sage es immer noch, obwohl sie seit Jahren 3Arena heißt. O2 (oh tu) ist einfach griffiger. Hintergrund ist übrigens, dass Mobilfunkbetreiber O2 sein Irland Geschäft 2014 an den Konkurrenten 3 (Three) verkaufte.

Die Arena liegt in den Docklands. Dublin Veteranen dürfte die Location noch unter dem alten Namen The Point Theatre kennen. Mit der Umbenennung ging allerdings auch ein gewaltiger Umbau einher. Der neue Name steht in mancher Hinsicht also auch für eine neue Location.

Gemessen an den Besucherzahlen ist die 3Arena ein voller Erfolg. Trotz Wirtschaftskrise landete sie 2011 (damals noch als O2) auf Platz zwei der geschäftigsten Veranstaltungsorte weltweit. Das ist ein respektables Ergebnis. Auf Platz 1 landete übrigens die O2 in London. Liegt es am Namen oder am Konzept? Tatsache ist, wann immer ein Superstar nach Irland kommt, spielt er oder sie in der Arena. Ausnahmen bestätigen die Regel.

Seit dem Umbau bietet die Arena Platz für 14.000 Besucher. Die Neueröffnung war am 16. Dezember 2008. Den bunten Reigen von Showgrößen, die seitdem hier auftraten, eröffneten in jeder Hinsicht standesgemäß die irischen Rocklegenden von U2. Die spielten in dem Fall allerdings vor ausgewähltem Publikum. Das erste öffentliche Event war eine Benefizveranstaltung für Kinder in Not (ChildLine Concert).

Vom alten Point Theatre ist eigentlich nur die Fassade übrig geblieben. Drinnen erkennt man es nicht wieder. Der Theater Charme des Vorläufers ist leider verloren gegangen, aber dafür gibt es in Dublin ja Ausweichmöglichkeiten wie zum Beispiel das Olympia. Der Vorteil des radikalen Umbaus ist – neben der gestiegenen Kapazität – dass jetzt auch größere Bühnenshows Platz finden. Zuvor war der Platz auf der Bühne recht eingeschränkt.

Im Gegensatz zu früher gibt es mittlerweile auch eine recht gute Verkehrsanbindung. Die Luas Red Line fährt seit Ende 2009 bis direkt vor die 3Arena, zudem gibt es etliche Busse. Bei Großveranstaltungen wird das Gebiet weiträumig abgesperrt. Das Auto kann man also getrost zu Hause lassen.

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